Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ)

Ihr Partner für Innovation in Europa

Das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) ist seit 1990 Teil des Steinbeis-Verbundes und die operative Einheit des Europabeauftragten des Ministers für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg. Seit 1993 ist es als Partner in europäischen Technologietransfernetzwerken der Europäischen Kommission aktiv. Zunächst von 1993 bis 1995 im Netzwerk der Value Relay Centres, von 1995 bis 2007 im Innovation Relay Centre Network und seit 2008 im Enterprise Europe Network. Im Laufe der Jahre hat sich das europäische Netzwerk zum weltweit größten Technologietransfernetzwerk mit über 600 Organisationen in 54 Ländern entwickelt. Darüber hinaus führt das SEZ Maßnahmen des Technologietransfers in unterschiedlichen Forschungsprojekten, strategischen Projekten und im Rahmen von Clusterinitiativen durch. Auch als Partner der Clusteragentur Baden-Württemberg engagiert sich das SEZ für den transnationalen Technologietransfer. Dabei stützt sich das SEZ auch auf das Konzept des Technologietransfers von Steinbeis. Als einer von zehn Partnern des Enterprise Europe Network ist das Steinbeis-Europa-Zentrum in Baden-Württemberg federführend für die Maßnahmen im Bereich Forschungsförderung, Technologietransfer und Innovation verantwortlich. Das Netzwerk wird von Handwerk International Baden-Württemberg koordiniert und bildet mit sechs Industrie- und Handelskammern, bw-i sowie dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft eine Anlaufstelle für Unternehmen, Forscher und Wissenschaftler in Baden-Württemberg. Über das Enterprise Europe Network ist das Steinbeis- Europa-Zentrum an verschiedenen netzwerkinternen, branchenspezifischen Sektorgruppen beteiligt. Insgesamt bestehen 17 interne Sektorgruppen, in denen sich die Mitglieder über aktuelle Technologietrends austauschen und bei regelmäßigen Treffen gemeinsame Aktionen im Dienste der Unternehmer und Wissenschaftler Europas planen. Das Netzwerk verfolgt eine klare politische Strategie (Mission: „Helping small companies make the most of the business opportunities in the European Union“), verfügt über erprobte Instrumente und Maßnahmen und evaluiert seine Ergebnisse regelmäßig durch die Exekutivagentur EASME der Europäischen Kommission.

Datenbank und Profilerstellung

Herzstück des Technologietransfernetzwerks (Enterprise Europe Network) ist die öffentlich zugängliche europäische Web-Datenbank, die sogenannte „Partnership Opportunities Database“ mit 23.000 Profilen (Stand September 2014). Diese Datenbank enthält Technologieprofile von Unternehmen, Wissenschaftlern und Forschern, Technologieangebote und Technologiegesuche und Partnergesuche für Kooperationen aus 54 Ländern. Auf der einen Seite kann der Kunde direkt in dieser Datenbank über Stichwörter nach geeigneten Profilen suchen. Auf der anderen Seite erstellt das SEZ mit seinen Kunden ein Profil, das nach netzwerkinternen Qualitätskriterien in die Datenbank gestellt wird und auf indirektem Weg über die Netzwerkpartner an potenzielle Kooperationspartner in den anderen Ländern vermarktet wird.

Technologiebeobachtung mit TechAlert

Auf Basis der Datenbank bietet das SEZ den Service TechAlert an. Der Kunde erstellt in Zusammenarbeit mit einem Projektleiter des SEZ ein Suchprofil und erhält dann monatlich eine Liste von passenden Profilen. Bei Nachfrage stellt das SEZ den Kontakt zum Ausland her.

Unternehmensbesuche

Im Rahmen aller Projekte und insbesondere im Auftrag der Landesministerien besuchen die Projektleiter des SEZ die Unternehmen, Wissenschaftler oder Forscher vor Ort, um über das Anliegen des Kunden in Bezug auf Innovation und Technologietransfer zu sprechen. Dabei werden die Dienstleistungen zur Forschungs- und Innovationsförderung, zum Technologietransfer und zur strategischen Entwicklung vorgestellt. Das SEZ analysiert den Bedarf des Unternehmens, Wissenschaftlers oder Forschers. Der Kunde entscheidet, welche weiteren Schritte er gehen möchte.

Innovations-Audit beim Unternehmensbesuch

In einem Innovations-Audit analysieren die Experten des SEZ zusammen mit dem Kunden das Forschungs- und Innovationspotenzial des Unternehmens und finden Stärken und Schwächen heraus. Die hierbei zugrundeliegende Methode verbindet strategische Planung, Analyse der Bedürfnisse, Ziele und Ressourcen, die Suche nach Kooperations- und Finanzierungspartnern sowie Unterstützung bei Projektkonzeption und -management. Die Analyse bietet dem Unternehmen die Möglichkeit, zusammen mit den Beratern des Steinbeis-Europa-Zentrums die eigene Position besser einzuschätzen und strategisch das Innovationspotenzial im Hinblick auf Europa zu planen und auszubauen. Für das Instrument des Innovationsaudits erhielt das SEZ eine Auszeichnung auf der Jahreskonferenz 2013 des Enterprise Europe Network in Vilnius.

Partnersuche

Über den persönlichen Kontakt zu Netzwerk-Kollegen in Europa und über die Datenbank sucht das SEZ für seine Kunden sowohl nach Partnern für Forschungskooperationen im Rahmen von EU-Projekten als auch für bilaterale technologische Kooperationen und andere Geschäftsbeziehungen.

Veranstaltungen

Vier Typen von Veranstaltungen helfen den transnationalen Technologietransfer zu initiieren, indem sie Plattformen für Erstkontakte und vertiefende Gespräche bieten sowie Weiterbildung ermöglichen.

Kooperationsbörsen finden in der Regel auf internationalen Messen statt und bieten einen Mehrwert des Messebesuchs. Sie werden von mehreren Partnern des Enterprise Europe Network oder anderen Projektpartnern durchgeführt. In einem Katalog werden die Profile der Unternehmen erfasst und vorab veröffentlicht. Über einen individuellen, vorab erstellten Gesprächsplan haben die Kunden die Möglichkeit, auf der Börse potenzielle Partner in bilateralen Gesprächen kennenzulernen.

Branchenbezogene Unternehmerreisen werden für Gruppen von 10 bis 20 Vertretern von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in eine Zielregion durchgeführt. Sie dienen dazu, sich über Technologien und Forschungsaktivitäten in Europa zu informieren und Kooperationspartner zu finden. In der Regel werden 3 bis 4 Institutionen besucht. Vorab organisierte Gespräche bieten Raum für bilaterale Kooperationsanbahnungen. Oftmals ist die Reise mit einem Messebesuch gekoppelt.

Clusterworkshops werden im strategischen Dialog zwischen europäischen und baden-württembergischen Clusterakteuren konzipiert und umgesetzt. Hierzu findet ein enger Austausch mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft statt. Zugleich profitiert die Konzeption dieser Workshops von einem intensiven Austausch mit anderen Clusterakteuren im Ausland und mit der Europäischen Clusterallianz. Auch die Zusammenarbeit mit den Spitzenclusten des Bundes kommt hier zum Tragen.

Trainings schulen die Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu Methoden im Technologietransfer, zu geistigen Eigentumsrechten und zu Verwertungsstrategien 87 Steinbeis-Europa-Zentrum – von Forschungsergebnissen. In vielen EU-Forschungsprojekten sind Maßnahmen und Trainings zur Verwertung der Forschungsergebnisse Pflicht.

Veröffentlichungen, Marketing und Verbreitung von Forschungsergebnissen

Das SEZ veröffentlicht regelmäßig Berichte und Erfolgsgeschichten aus Forschungsprojekten, Technologiekooperationen sowie Porträts über erfolgreiche Unternehmen. Darüber hinaus werden Technologieprofile und Veranstaltungen zum Technologietransfer im monatlichen elektronischen Newsletter veröffentlicht. In einigen Projekten werden Crossmedia-Maßnahmen durchgeführt, wie zum Beispiel die Kombination von Printmedien, Filmproduktion und Augmented Reality APP.

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